Vorhang auf zum Hinspiel in der Relegation zur Fußball-Kreisoberliga Friedberg. Um 19 Uhr empfängt heute Abend A-Liga-Vizemeister TSG Ober-Wöllstadt den KOL-Drittletzten Traiser FC.
Die Münzenberger landeten in der abgelaufenen KOL-Saison mit 26 Punkten (8 Siege, 3 Unentschieden, 21 Niederlagen) auf Relegationsrang 15, erzielten insgesamt 59 Tore und kassierten 102 Gegentreffer. Auswärts gelangen dem FC lediglich drei Siege und ein Unentschieden. Auf heimischem Geläuf kamen zu den fünf Siegen auch denkbar knappe Niederlagen gegen KOL-Meister Petterweil (1:2) und Vize Bad Nauheim (1:3).
Auszug aus dem Vorbericht in der FNP vom 11.06.14:
„Ich bin froh, dass wir gegen die robusten, kampfstarken Traiser zunächst zu Hause spielen können“, sagt Krieglsteiner. Zuversicht verleiht ihm nämlich die beeindruckende Heimbilanz seiner TSG. Bis auf das 2:2 gegen Absteiger SG Oppershofen konnten die Ober-Wöllstädter ihre sämtlichen Heimspiele der regulären A-Liga-Runde gewinnen. Heimniederlagen: Fehlanzeige.
Bestbesetzung wird die TSG, die nach den beiden Relegationsspielen Kai Möller (wechselt als Spielertrainer nach Ober-Mockstadt) verliert, heute Abend allerdings nicht ins Gefecht schicken: Tobias Gondolf fällt wegen einer Zerrung wohl ebenso aus wie Kapitän Jens Schallenberg, der beim A-Liga-Saisonfinale der TSG in Schwalheim wegen Knieproblemen geschont wurde. Krieglsteiner: „Ob Jens allerdings heute wieder spielen kann, ist doch arg fraglich.“ Zwischen den Wöllstädter Pfosten lauert noch ein weiteres Problem: Stammkeeper „Toto“ Dauth plagt sich mit einer Knieverletzung herum und sollte deshalb auch am Sonntag in Schwalheim geschont werden. Da war es gewiss nicht eingeplant, dass Dauth nach 75 Minuten in Schwalheim doch zum Einsatz kam. Musste er aber, denn TSG-Schlussmann Alexander Eggert hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen und konnte nicht mehr weiterspielen. Somit wird heute Abend der noch nicht restlos genesene Dauth erste Ober-Wöllstädter Torwartwahl sein, während sich der zuletzt in der „Zweiten“ bzw. Soma eingesetzte Markus Fuhr als Nummer zwei bereithält.
„Wir müssen einen Heimsieg vorlegen, denn in Trais wird es beim Rückspiel am Samstag, 18 Uhr, sehr schwer“, befürchtet Thomas Krieglsteiner. Für heute Abend rechnet er mit einer großen Kulisse: „Es dürften wohl 600 bis 800 Fans werden.“
„Der Kunstrasen dürfte heute ein wichtiger Vorteil für die Wöllstädter sein“, meint derweil Arnold Muck, Pressesprecher des Traiser FC. Da man sich aber in den zurückliegenden Spielen in der Defensive generell sicherer präsentiert hat, ist er zuversichtlich, „dass uns ein Unentschieden heute gelingen kann – das wäre wirklich ideal, auch eine knappe Niederlage könnten wir dann im Rückspiel am Samstag noch umbiegen“.
Erfahren sind die Traiser ja, was Relegationsspiele angeht. Vor drei Jahren hatten sie sich gegen die KSG 1920 Groß-Karben, wenn auch knapp (einem Traiser 4:0-Auswärtssieg folgte eine 1:4-Heimniederlage), ebenso behaupten können wie vor einem Jahr gegen den SV Hoch-Weisel (Hin- und Rückspiel mit 2:1 gewonnen).
Noch sehr fraglich im Team von Trainer Fred Hoppe sind für heute Torjäger Joshua Ohlemutz, der bei der Bundeswehr Dienst schieben muss, und Marc Krämer, der beruflich bedingt in Köln weilt. Sollte Ohlemutz tatsächlich passen müssen, würden die Traiser Offensivbemühungen in erster Linie auf den Schultern von Waldemar Grot lasten, der im Übrigen doch bei den Münzenbergern bleiben wird. Sein bereits geplanter Wechsel zurück zur SG Bellersheim/Obbornhofen hat sich zerschlagen. Nicht gut sieht es auch für Tristan zur Löwen aus, der sich im A-Liga-Saisonfinale gegen den SV Staden verletzt hat. Definitiv ausfallen wird Moritz Wiesner.
Die Regularien der Relegation zwischen KOL und A-Liga sehen vor, dass es im Falle von Punkt- und Torgleichheit beim zweiten Spiel zur Verlängerung, notfalls gar zum Elfmeterschießen kommt. Dabei spielt die Zahl der eventuell mehr erzielten Auswärtstore, wie etwa auf Europapokal-Ebene, keine Rolle.
Die TSG Ober-Wöllstadt freut sich, heute Gastgeber des ersten Relegationsspiels zur Kreisoberliga/Friedberg zu sein. Aufgrund der zu erwartenden Zuschaueranzahl bitten wir darum, neben dem Parkplatz an der Römerhalle auch die angrenzenden Seitenstraßen zu nutzen. Am Sportplatz befindet sich die Freiwillige Feuerwehr Ober-Wöllstadt. Daher ist es unumgänglich die Zufahrtswege entsprechend freizuhalten!
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Gegrilltes gibt es vor dem TSG-Vereinsheim, frisch gezapftes Bier und weitere Erfrischungsgetränke werden auf beiden Sportplatzseiten angeboten.